Monthly Archives: Juni 2014

Auf Achse #3: Querfeldein über Steppe, Sand, Dünen Meehr

Update: Aktueller Kilometerstand: 6056 km
Deutschland – Ghana: 2:2
Diesel-Niedrigpreisrekord: 1.69 AUD!
Wetter: Frühstück bei Nieselregen, aktuell: 100% bedeckter Himmel
Ortung: North-West-Coastal-Highway südlich von Carnarvon
Aktions-Angebot bei Woolworth: Peanut-Pumpkin: 1,89/kg
stärkste Windbö letzte Nacht: 9 Beaufort
Kaputte Rasierer: 1
Überfahrene Beuteltiere: 0

Nach einer turbulenten, lauten und schüttligen Nacht in Freddy haben wir den Sturm doch irgendwie überlebt, auch wenn wir schon befürchteten, dass es gleich entweder Freddy auf die Seite wirft, oder unser Hochdach in hohem Bogen davonsegelt und wir wie die Sardinen in einer geöffneten Dose daliegen, oder das uns eine fiese Springflut von unserem netten Küstenplätzchen zieht. Doch Glück gehabt!

eigentlich lauschiges Plätzchen…

…mit gewaltiger Brandung.

Aber zurück in die tiefere Vergangenheit:

Nach dem Eighty-Mile-Beach gings weiter südlich Richtung Port Hedland. Man muss schon sagen, dass die westaustralischen Städte einen ähnlichen Charm versprühen, wie die angelegenen und halbvertrockneten Sandwiches in den Roadhouse-Truck-Stopp-Auslage. So auch Port Hedland. Einziger Zweck dieser Stadt scheint zu sein die in der Region abgebauten Erzvorkommen in Frachter zu verladen und zu verschiffen. Sonst eher Retorten-Stadt mit obligatorischer Shopping-Mall, 3 Tankstellen und…ähm…nichts :)

Einmal volltanken und Freddys Katakomben wieder mit Vorräten beladen und weiter. Auf dem Weg in den Karijini Nationalpark liegt noch der halb in Vergessenheit geratene Nationalpark Millstream-Chichester. Freddy freute sich wie ein kleines Kind: endlich wieder über heissgeliebte Gravelroads ballern und Dreck fressen! Wir wurden mit einem traumhaften Prärie-Panorama sowie einem eisigen Sturmwind begrüsst. Hoppla, heute morgen standen wir noch in Shorts und Shirt rum…aber endlich hat es sich gelohnt unsere Daunenjacken aus Nepal quer durch Indien und Japan zu schleppen. Der Ausblick in die Prärie entlohnte uns für die Kälte, und wir suchten einen halbwegs windsicheren Platz hinter Freddys breiten Schultern. Ist das der australische Winter, in den wir hier immer weiter vordringen??

Komischer Zuckerhut-Berg auf dem Weg in den Millstream NP

EAT MY DUST!

Grosse Terrasse, leider recht windig.

…dennoch, der Ausblick war ganz nett.

In der Hamersley Gorge

Laaangweilllliiiiiiggg. ich wollte wandern, menno.

Die Hancock Gorge

im Karijini-National-Park

 

Australische Wanderlust oder australischer Wanderfrust?

Im Karijini Nationalpark hatten wir von etlichen Wanderungen gelesen (die, so schien es, endlich etwas länger als die sonst eher kurzen australischen Austritte zu sein schienen). Doch die Australier haben eine seltsame Zeitrechnung, denn die mit 3 Stunden angegebene Gorge-Tour durch tiefe steile Schluchten, endete nach knapp einer Stunde bereits wieder am Parkplatz, naja, dann eben noch eine dranhängen, damit man wenigstens etwas Bewegung hat, dafür gings über Stock, Stein, durch Wasser watend etc.

hmm solangsam wirds aber tief…

zu tief!…Dann eben Plan B

Da solls also hoch: Mt. Bruce

Der nächste Tag versprach mehr: Der zweithöchste Berg Westaustraliens: Mount Bruce – mit sagenumwogenen 1235 Metern ein Gigant im sonst eher hügeligen Westaustralien. Diese Wanderung stellte sich auch wirklich als lohnend heraus, abwechslungsreich und insgesamt doch knallige 4 Stunden – hört hört! (angegeben ist er mit 6 Stunden…nunja besser als nix) Jedenfalls wissen wir seid der Zeit im Karijini, dass es nicht verkehrt ist warme Klamotten im australischen Winter bei sich zu haben. Weiter gings Richtung Küste in der Hoffnung wieder die dicken Klamotten ablegen zu können…

 

Schon geschafft!

Wir waren da! Unser Steinmännchen.

Erstmal Siesta…

Da kamen wir also hoch?

 

Von wegen Kap der guten Hoffnung. Im Cape-Range-Nationalpark

“All campsites full” stand auf dem Schild für den Cape-Range-Nationalpark. Achwas, schreiben die doch nur…oder haben das Schild da immer stehen…kann ja nicht sein, ist Nebensaison, Winter.

Nunja, doch 50 Kilometer später standen wir vor der Einfahrt in den Nationalpark und eine üppige Dame teilte uns mit einem geradezu sarkastischen Lächeln mit. “No, seriously, the Nationalpark is fully booked today, but try your luck tomorrow. First comes, first serves: My office opens at 8 and then we allote the free sites…but don’t come late. If you come here at 6 a.m. you have a good chance.” – ähääää…was sind denn das für Mafia-Methoden hier? Aber der Nationalpark, gelegen an einer Halbinsel, ist bekannt für seine weissen Strände, das azurblaue Wasser, nahe Riffs und die damit perfekten Schnorchel-Bedingungen. Naja, dann eben mal wieder eine Nacht auf einen normalen Campingplatz. Auch gut, die Nationalpark-Camp-Plätze verfügen über kein Wasser, somit keine Dusche und nur ein Plumsklo…endlich mal wieder richtig duschen (dazu noch warm) und Wäsche waschen! Am nächsten Morgen standen wir tatsächlich um halb 7 in der Schlange vor dem Nationalpark-Häuschen, Frühstück bei bedecktem Himmel, und ärgerten uns, dass es ausgerechnet diese Nacht regnen musste (1. Regen in 3 Wochen), die auf unseren Waschtag folgte. Die Herrscherin über die Camp-Vergaben kam auch um Punkt 8 Uhr… wir fielen vor ihr auf die Füsse, flehten, bettelten und sie suhlte sich in Ihrer Macht und vergab in ihrer grenzenlosen Güte sogar uns einen Platz!

YES! Wir kamen uns vor wie die Gewinner beim Bingo-Abend – aber NOOOO – wieso regnet das denn jetzt schon wieder?? Nunja, kamen wir zumindest mal in den Genuss Freddys Vorzelt aufzustellen. Zum Glück beruhigte sich das Wetter jedoch wieder etwas, auch wenn es merklich kühler war…Sarah hatte sich ja noch grossspurig einen Schnorchel gewünscht, aber den wollte komischerweise nichtmehr testen. Ach ja, aber die Temperaturen sind wieder deutlich höher, Abende ohne Daunenjacke sind also wieder drin.

Hat da jemand sein Hirn verloren?

Hü-Hüpf. Riesendüne am Cape-Range

Der hartumkämpfte Camp-Platz

…neugierige Nachbarn gibts auf jedem Campingplatz.

Turquoise Bay

Arschbombeeee!!!!

Front-Sand-Flip-Face-Blend!

leicht windig.

Canyon im Cape-Range…hier durfte man mal klettern. Heute verboten. Danke!

…weiter gings.

…musste sein :)

Halbzeit von Australien: Campfire und Burger-Grillade! YAMMI!

Nun arbeiten wir uns gerade gemächlich weiter nach Süden vor. Freddy bekam wieder etwas Zucker ab als wir eine 53 Kilometer lange 4WD Sand-Dünen-Piste zurücklegten und dort einen wunderbaren Platz am Meer fanden.

Sandige Piste. Auch hier hat Freddy Spass.

Wieder mit nettem eigenen Balkon…

Grosse Küchenfenster haben ihren Vorteil…

Riesen-Whirlpool: Blowholes

Nun fahren wir momentan Richtung Denham an der Shark Bay, dort ist auch das sagenumwogene MonkeyMia beheimatet (bekannt für die zutraulichen Delphine, die einmal täglich in die Bucht kommen) und zieht dort abermillionen Touristen an… wir haben aber beschlossen uns dieser Touri-Veranstaltung zu entziehen und besuchen lieber den Nationalpark oberhalb (auch wenn meine kleine Nichte Anna darüber sicher empört reagieren wird. Liebe Anna, ich habe nur Angst, dass die Delphine erschrecken wenn sie mich sehen, und dann nie wieder kommen. Und so hast du noch eine Chance die Delphine irgendwann in Monkey Mia zu besuchen :) )

Hallö, isch bin der Erna euer Fohrer…

…und isch bin dr Siggi, der Novigodor.

Hier wieder ein paar weitere Impressionen:

 

 

Auf Achse #2: Mit Dirty Freddy durch die Kimberleys bis ans Meer

Statusupdate: aktueller Kilometerstand: 3618 km ; Lokalisation: Great Northern Highway, ca 300km südlich von Broome

Nachdem Freddy sein Können auf rauhem Gelände bereits im Gregory Nationalpark unter Beweis gestellt hatte, konnten wir mit ihm guten Gewissens unsere nächste Etappe in Angriff nehmen. Die Gibb-River-Road schimpft sich eine ca 600 km lange 4WD-Route quer durch die Kimberley Region, also auf gutdeutsch – quer durchs Off. Aufgrund der Horrorgeschichten der Apollo-Vermietungstussi, die mindestens einen geplatzten Reifen und einen Steinschlag als obligatorisch deklariert hat und der Empfehlung stets genug Wasser und Essen dabeizuhaben, falls man stecken bleibt, deckten wir uns vorher in Kanunarra ordentlich ein. Freddys Arsch streifte wegen den Wasser-, Wein- und Biergallonen und 180l Diesel zwar fast am Boden, aber egal – Freddy packt des scho!

Da laang…i sähs genau!

Endlich konnte Freddy beweisen, dass er ein echter Tiger ist…

nochmal durch die Waschanlage…

unsere Lieblingsfarbe

Aaaarm…

Los geht`s! Nach den 50 km fragten wir uns dann schon, wieso denn da immer Verkehrsschilder für Road-Trains und LKWs stehen, das soll doch ne 4WD-Route sein?? Naja,kurzum – die Tante von Apollo wollte uns wohl nur die höchste Versicherungskategorie aufschwatzen, denn ausser ein paar kleinen Flüsschen, die man durchqueren musste, bestand die Gibb-River-Road aus einer breiten staubigen Piste. (Aber hier konnte Freddy doch beweisen wer den längsten Rüssel hat und hat die Rüssellosen Dieselsauger in den Furten und über die Wellblech-Pisten gezeigt, wer der Schmerzlos ist, bzw. das er ein Mietwagen ist ;) Von Steinschlägen und sonstigen Pannen blieben wir also verschont – Puh! Allerdings entdeckte Freddy eine neue Liebe, die er bis in die letzten Ritzen in sich aufsog – roter Strassenstaub. Mhh köstlich! Unser weisses Geschirr wurde rot, Freddy wurde rot, unser Müsli wurde rot, das Klopapier rot, unser Rotz rot (wir dafür jeden Abend blau ;-)). Sämtliche Massnahmen, wir Fenster zu, Fenster auf, alles mit Tüten abdecken, putzen brachten keine wirkliche Linderung. Naja, in dieser Situation musste man seinen schwäbischen Drang zum ständigen Putzen eben unterdrücken und den Staub bedignugslos akzeptieren.

verzweifelter Reinigungsversuch

Puh, die Alde stinkt!

Dieses Motto gilt nicht für das Dreamteam

Chiquer Platz…

…mit grosser Terasse…

…und tollem Ausblick…

Obligatorisch bei Sonnenuntergang, klar!

Eins, zwei, viele…

In den Kimberleys selber gabs etliche Schluchten, manche mit, manche ohne Krokodile, die man mehr oder weniger gut zum baden verwenden konnte. Nachdem wir einige Schluchten und Höhlen erkundet hatten und einige wirklich schöne Wildcampingplätze gefunden hatten, waren wir auch schon bald wieder auf einem befestigten Highway, auf dem wir dann Richtung Westküste in Broome brausten. Zu unserer Freude schien sich das Staubproblem damit auch einzudämmen, aber wohl eher nur vorübergehend.

Mein Gott- isch des tief!

Natürlicher Infinity-Pool an der Bell Gorge

ach, so ein Bad hat noch keinem geschadet…

Oh ja, der Bademeister ist auch schon da!

Schni-Schna-Schnapppiiii…Sieht aber gar nicht so wohlwollend aus

Im Tunnel Creek

Hier an Meer gibt es wohl auch einige der schwimmenden Bademeister, weshalb wir uns bisher nicht reingetraut haben. Die Strände sind endlos, sodass wir am Eighty-Mile-Beach sogar für Freddy eine Auffahrgenehmigung bekommen haben. Er hätte am liebsten gleich sein Handtuch ausgebreitet und wäre geblieben, aber leider gilt Campen verboten. Zudem bekommen wir immermehr den australischen Winter zu spüren, was dazu geführt hat, dass Hardy (nein nicht ich) die Fussheizung in Freddy angemacht hat (zur Verteidigung: nur morgens, meine zarten Füsschen haben gefroren).

So, nun weiter auf dem Highway Richtung Port Hedland zum Einkaufen und dann weiter Richtung Süd in die nächsten Nationalparks mit hoffentlich schlimmen Pisten damit Freddy sich nicht weiter langweilen muss.

auch endlose rote Sandpisten führen irgendwann zum Ziel…

netter Schlafplatz am Strand

Gratis dazu!

Eighty Mile Beach

Ach scheiss Photos…ich hau dann mal ab!

Die Typen mit den dicksten Kärren haben ja bekanntlich…

Barnhill Outstation

On the Road again! Man bemerke: asphaltiert – laaangweilig!

 

so. Zum Abschluss noch: Viel Spass bei der WM, geniesst das legitime Biertrinken vor dem Fernseher und die Vuvuzelas trällern! Schade, geniessen wir unser Bier eben ohne Fussi. Lasset die Spiele gewinnen.

zack und ab.

achja noch ein paar Bilderchen:

Auf Achse mit Freddy#1 – The North

On the road again. Und da Sarah gerade auf dem Pilotensitz ist, nutze ich doch mal die guten Highwaykonditionen, um ohne grosses Geholpere einen kurzen Statusupdate zu verfassen.

Aktueller Status: Gefahrene Kilometer: 1958

Nach unserem Stop im Nitmiluk-Nationalpark mit Paddeln, jauchzte Freddy wie verrückt und schlackerte mit den Stossfängern, denn als nächstes stand der Gregory Nationalpark an. Der Park ist kaum erschlossen und nur mit 4-WD-Fahrzeugen erreichbar. Als Sightseeing-Tour gibt es etliche 4-WD-Trails… Freddy nahm sich noch nen Schluck Diesel und zack waren wir an einem wunderschönen Bush-Camp umgeben von Horden Papageien. Vom Baden im Fluss liessen wir diesmal ab, da die grossen Warntafeln kaum zu übersehen waren, dass dieser Park den Krokodilen gehört. Naja hoffen wir einfach, dass sich kein Krokodil zum Barbeque selbst einlädt…

Abendstimmung ohne Krokodil im Gregory Nationalpark

 

Test the Freddy: Auf der Bullita-Stock-Route

Auf dem Routenschild stand Folgndes: 70 Kilometer lang, Dauer: 7 Stunden…hmm also ich war ja immer schlecht in Mathe, aber einen atemberaubende Durchschnittsgeschwindigkeit ergibt das glaub ich nicht. Ok fahren wir mal ein Stück, wenn wir die Schnauze voll haben drehen wir um – ab gehts…beim Startschild kamen Sarah schwere Zweifel auf, der “Weg” ist zwar mit kleinen Tafeln markiert, aber…ähm…in Deutschland nennt man das See…aber Freddy lies sich nicht davon abbringen, rein ins Vergnügen. Die Route stellte sich als wirklich derbe ruppig heraus und aus einigen Fels-Absätze die überfahren werden mussten, hätte der Alpenverein wohl einen Via Ferratta gemacht. Also wenn es meine eigene Karre gewesen wäre, hätte ich doch Zweifel über dessen Unversehrtheit gehabt, aber dafür hat man ja einen Leihwagen :) – so gings über fiese Sandstein-Platten-Felder durch Seen, Flüsse, Steilaufstiege und wunderschönes Bushland durchs Nirvana, und schnell wurde klar, dass wir den Weg nicht so einfach zurückfahren können, demnach blieb uns nichts anders übrig als den gesamten Rundkurs zu bewältigen… Die sieben Stunden waren jedoch grosszügig kalkuliert, und so waren wir nach knapp fünf Stunden durch, und das war auch gut so, Sarah war schon ganz grün im Gesicht und war heisser vom Kreischen – nein Spass, als gute Rallye-Copilotin hat sie immer die Kommandos, Winkel und Einschlagwinkel der kommenden Kurven vorausgesagt.

…soso, da gehts also lang…

äähmm… gehts wirklich DA lang?

schlimmer als die Uhlandstrasse anno knips…

harter Seegang…

A Leiderle und a Drahtsoil ghört da nei…

Dickes Ding: Ein Boab-Tree (Affenbrotbaum)

achtung, von links kommen Krokodile und Kajaks ;)

Weiter gings Richtung Western Australia auf dem Victory Highway.

Border Ahead!

Zwei Kilometer vor der Staatsgrenze mussten wir noch einen strategischen Boxenstopp einlegen. Keine Sorge, Freddy war wohl auf. Zum Glück gibts hier ja Nationalparks wie Sand am Meer, so nächtigten wir im Keep-River-Nationalpark, direkt vor der Staatsgrenze und machten uns über unsere letzen Frischobst- und Gemüse-Vorräte her, denn es gibt strikte Quarantäne-Vorschriften, zur Einreise nach Western-Australia. Die Wessis haben wohl Angst vor der gemeinen Drosophila-Fruchtfliege…verständlich, dagegen sind die Heerscharen Mosquitos nichts ;)

Am nächsten Tag an der Grenze hatte ich wirklich Bedenken. Nicht, dass der Zöllner etwas Verbotenes finden würden, sondern vielmehr, dass der etwas korpulente Grenzbeamte in unserem Freddy sich verklemmt und es nichtmehr raus schafft. Unter grossem Fluchen, Schieben und Pressen gelang ihm jedoch seine Eigenbergung aus Freddys Rumpf und war Stolz wie Bolle eine angefangene Knoblauchknolle zu beschlagnahmen. Naja behalt sie, da waren ohnehin noch zwei frische Knollen im Netz…

Rumble in the Bungle-Bungles!

Ein kleiner Umweg von schlappen 500 Kilometern brachte uns in den Purnululu-Nationalpark. (Wieder ein Stotterer bei der Namesvergabe) – wieder einer, den man nur über eine 50 Kilometer lange 4-Wheel-Strecke erreicht. Freddy freute sich und jagte über die holprige Piste wie ein junges Fohlen, da halfen auch Sarahs Rufe nach “Freddy net soo schneeeelllllll…die Milch wird doch schlecht!!” nichts. Freddy mag es staubig, und das Resultat schlägt sich leider nach jeder Fahrt als Milimeterdicke rote Staubschicht auf unserem Fahrzeuginterior nieder. Wir überlegen bereits eine Putzfrau anzustellen.

Freddys rotes Puder liegt überall…

Der Alte mieft! Zum Glück gibts an der Strasse immer wieder Duschmöglichkeiten…

 

Die Bungle-Bungles, wie der Park im Volksmund genannt wird, ist berühmt für seine rot-gelb-gestreiften Sandsteindome, die an überdimensionale Bienenstöcke erinnern. Wunderschöne, einsame Wanderungen führten uns durch eine eindrückliche und einmalige Landschaft – Freddy hatte somit frei.

Bienenstock-Felsen im Purnululu National Park

Eigentlich war Wandern angesagt, aber Sarah hatte andere Pläne

Wandern im Flussbett…

The Window

Ou Mann, bin ich klein. Cathedral Gorge-wär wohl auch was für Basejumper

Sunset am Bungle-Bungle Massiv

Heute gehts wieder zurück nach Kununurra, Freddy auffüllen mit Diesel, Proviant und Wasser, bevor es dann in die Kimberleys (eines der letzten grossen Wildnisgebiete Australiens (so gross wie die Schweiz und DE zusammen)) über die Gibb River Road geht – eine ca. 700 km lange Off-Road-Piste, auf der es kaum oder völlig überteuerte Einkaufsmöglichkeiten gibt. Wir sind gespannt, was uns dort die kommenden Tage erwartet – Freddy ist euphorisch, wir auch!

weiter gehts…

 

Hier noch ein paar weitere Bilder aus dem Norden…