Japan Teil 2 | Berge, Regen, Meer und zurück

Sightseeing satt? Ab in die Berge!

So sollte es sein. Genug des Tempel-Watching, mal sehen ob die Japaner mit den Schweizern in Sachen Alpen mithalten können… zumindest verkehrstechnisch können die Japaner mit einer ähnlich guten Infrastruktur aufwarten. Nur bei den Buspreisen schlackern einem die Ohren! Auch die Wettervorhersage sprach nicht gerade für uns. Wir hielten die Hoffnung jedoch aufrecht mit einem Dienst, der von Wolken bis Schauern ausging. Den Ankunftsabend verbrachten wir mit schwitzen in der heissen Quellen-Badelandschaft unseres Hotels und mit japanischem Tischgrill-Fondue, das mit Yukata und Zehensocken bekleidet eingenommen wurde. Mitunter exotische Dinge, die zu dem Fondue serviert werden und glücklicherweise einige Dinge in homöopatischen Dosen, mehr hätten wir nicht essen wollen. Der nächste Morgen war bereits wolkenverhangen, dennoch wollten wir auf den Mount Yakedake steigen, einen ruhenden Vulkanberg – doch bereits beim loslaufen öffneten sich die Himmelstore gewaltig. Aber es gibt bekanntlich kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung. Um also unsere fehlenden GoreTex-Schuhe und Regenhosen zu kompensieren leisteten wir uns kurzerhand zwei totchique und multifunktionale Regenschirme, so bliebs zumindest hinterm Ohrläpple trocken – und der Schirm sollte uns noch gute Dienste beim Übersteigen von diversen Schneefeldern leisten. Nunja mit der tollen Aussicht wars dann nix, dafür waren wir recht einsam, einzig eine Bärenmama mit Kindern kreuzte unseren Weg und wir wurden von einigen Bergaffen von den Bäumen aus beschattet – bis zu diesem Zeitpunkt wussten wir nichtmal, dass es dort oben Bären und Bergaffen gibt. Und trotz Dauerregen war Sarah im Glück – perfektes Onsen-Wetter!!!

Unbeantwortet bleibt für uns jedoch weiterhin ob die japanischen Alpen mit den Schweizern konkurriern können… viel konnten wir bei den Sichtverhältnissen ja nicht sehen.

…die haben doch sicher nur vergessen die Schilder zu aktualisieren…
Noch guter Hoffnung (die haben sich sicherlich geirrt)
…oder vielleicht auch doch nicht?
Kein Hut, ein Stock oder doch nur ein Regenschirm??
In anderern Regionen wird das doch als Canyoning dem Adventure-hungrigen Volk angeboten?!
So ist das Nass doch viel besser ertragbar…
Die japanische Art des Fondue…auch wenn man von der Hälfte nicht genau weiss was es ist, doch (meist) ganz lecker…
Mehr Regenbilder gefällig?!?

 

(sorry, ab hier hats uns irgendwie die Text-Formate verbröselt, aber dank superschnellem Internet und atemberaubender ipad-wordpress-Performance müsst ihr ab hier leider in etwas seltsamer Optik weiterlesen…oder es sein lassen :) )

Wie zwei Seegurken am Fels

Von den Alpen machten wir uns bereits auf den Rückweg Richtung Tokyo und legten noch einen Stop in Ito, einer kleinen (natürlich) Onsen-Stadt am Meer auf der Izu-Peninsula, ein. Unser Hostel war wieder ein etwa hundertjähriges japanischen Gebäude, das Tatami-Zimmer war traumhaft. Mit Flussblick und Sicht auf die FlussopenAir Bühne, auf der jeden Abend ein kleines Konzert gegeben wurde. Von hier aus gings an einem Tag zum Klettern. Direkt an der Steilküste am Meer – das Umfeld ist grosses Tennis! Leider wurden wir hier auf den harten Steinboden der Realität zurückgeworfen, denn entweder haben wir gewaltig an Kondition eingebüsst, oder die Japaner sind schlichtweg bärenstärke Kletterer. Seis drum – unserer Meinung nach müssen die Routen durchweg unterbewertet worden sein. Starke Touren, schwache Kletterperformance – schnell heim und die Gurken ins Wasser werden (also die Plauze in den Onsen hängen…) Am Folgetag beließen wirs dann doch lieber beim wandern durch das reizvolle Hügelland – und natürlich onsenieren…

Sieht trivialer aus, als es war!
N bissl höher die Flut, dann haben wir ne gute Ausrede zu gehen…
Unser schönes Zimmer im 100 Jahre alten Ryokan…
Hardys Beitrag zur körperlichen Anpassung…

Sarahs Beitrag zur kulturellen Anpassung

Hollööö…fohrn Sie noch Dökiööö??

weitere Bilder aus Ito…

Und Zack

– schon hat uns der Schinkansen bereits wieder in Tokyo ausgespuckt und wir sind schon am Ende unserer kurzen Japan-Erfahrung angekommen. Einmal Tokyo bei Nacht von oben, ein letztes Abend-Sushi-Mahl auch die letzte Ramensuppe ist gelöffelt – schon ist alles vorbei. Als handfester Beweis bleibt uns nur ein original japanisches Santoku-Messer sowie tolle Erinnerungen an dieses spannende Land. Auch wenn wir lediglich einen kleinen Teil von Japan erleben konnten, waren wir äusserst positiv überrascht und zutiefst beeindruckt vom Land und den Leuten.

 

Letzte Abenddämmerung in Japan…

Nein, nicht Paris, nur gut aus Frankreich kopiert – der Tokyo-Tower

 

Blick vom Tokyo-Tower – Bye-Bye Tokyo!

Die letzten Yen für grünes Matcha-KitKat am Narita Airport auf den Kopf gehauen…

 

 

 

…die letzten Bilder aus Japan:

 

 

Nun sitzen wir hier, bettelarm in Darwin und teilen uns einen halben Bagel, den wir aus dem Müll geangelt haben – hoffentlich ist der Mietwagen vollgetankt… ;)

 

 

 

SAYONARA Japan – HOWDY Australia.

5 thoughts on “Japan Teil 2 | Berge, Regen, Meer und zurück

  1. Joggl sagt:

    Mir scheint der Japaner ist ein bissle schludrig dei der Inneneinrichtung. Der hat ja glatt die Stuhlboiner vergessen. Da schlafen einem doch die Haxen beim Fisch Frühstück ein!
    Davon, und vom schlechten Wetter, mal abgesehen scheint der Japaner doch ein recht aufgeräumtes Ländle zu haben. Das gefällt dem Schwaben!

  2. Sarah&Hardy sagt:

    Haha. da hat der Joggl leider Gottes recht, aber ich hab mich einfach drangelegt und dann wie n Kipplaster das Sushi und Zeug einfach so reinplumsen lassen zwischen die Kauleisten (aber nächstes mal besorg ich mir nen kleinen Japaner, der die Schaufelarbeit für mich übernimmt, sauanstrengend ;) aber ansonsten, gut beobachtet, der Japaner mag es akkurat. Manchmal etwas arg. Und dem knausrigen Schwaben (v.a. die des Hahnschen Stammes) sollten nicht auf die Idee kommen wie der Japaner immer ihre Schuhe auszuziehen, denn sonst wirds essiglich :)
    ansonsten hoff ich habt ihr ordentlich was heroisches gerissen in den Alpen? Gruss an den Berg Hardy

  3. Seiji sagt:

    Konnichiwa, Sarah and Hardy,
    I liked your photos of Japan. Did you enjoy staying at the ryokans, Japanese inn? Too bad you got caught during the rain season. Did you get to Kyoto? Was there price shock?
    Seiji

  4. Sarah&Hardy sagt:

    Hello to California!! Nice to hear from you Seiji and sorry that the article is not written in english ;) As you might suggest, there was a price shock, coming from India to Japan, but as you also know, its worth it. And yes we loved ryokans, japanese food (thanks again for your recommendations, very yummi!) and the country. Fans of Japan. All the best to you and your Killimanjaro-Run. Hardy & Sarah

  5. Lenny sagt:

    WO ist hier der Like button?
    manoman sehr geile nummer von euch und tolle bilder!

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