#5 – Die Grossen im Rücken
An Subba Neischnee
Mit 50 Zentimetern Neuschnee und wieder strahlend blauem Himmel sowie einem “Good mooorning! Ohh we really lucky! Now pass no more passable…” werden wir morgens begrüsst. Heute liegt nur ein 4 Stundenmarsch vor uns – gut so, unseren Oberschenkeln hängt noch der letzte Tag nach. In ausgelassener Stimmung werden Schneeballschlachten gemacht, die drei Nepali singen Volkslieder und wir stapfen mit einem dicken Grinsen im Gesicht gen Tal durch eine wunderschön verschneite Landschaft…
Gegen den Annapurna-Strom
Nach zwei weiteren Wandertagen in der Einsamkeit durch ein wunderschönes Tag mit Märchenwäldern und zunehmend grünen Äckern stossen wir auf den Annapurna-Circuit-Trek. Hier verabschieden wir Seiji und Guide, der hier auf seine Freunde wartet, um mit Ihnen noch einen Teil des Annapurna-Treks anzuhängen.
Dear Seiji, it was really nice to meet you and share part of our trek together! You’re a great person. Also thanks again for using your water-purifier! Hope to meet you again. If you ever come to the Alps in europe let us know! Otherwise we see you in California! Looking forward to realize your Japan recommendations – we’ll let you know! Best wishes
Wir hingegen freuen uns zunehmend auf unser Trek-Ende, vorallem liegen die Highlights bereits hinter uns und so geht es relativ unspektakulär talauswärts. Seiji macht uns auf ein “Highlight” aufmerksam als er sagt: “look whats that for a monster???” denn nach 17 Tagen im völligen Off sehen wir wieder motorbetriebene Gefährte. Weiteres “Highlight” sind die Massen an Trekkern die uns entgegenkommen (unser Ende ist der Beginn des Annapurna-Treks), was wir auch nichtmehr gewöhnt sind. 100 Trekker, Guides & Porter haben wir einmal in einer Stunde gezählt. Jetzt wissen wir, dass der Manaslu-Trek WIRKLICH weniger bekannt ist.
Last days…
Das Wetter wird zunehmend instabiler und regnerischer. Passt irgendwie zum “tristen” Teil des Treks, den wir oft auf Jeep-Roads ablaufen. Am letzten Tag wirds dann richtig nass und unsere Regenkleidung kann sich wenigstens nochmal richtig beweisen (zudem haben wir so die Regenhosen & Ponchos nicht umsonst 20 Tage mit uns rumgeschleppt
Unsere letzte Nacht und Ende unseres Treks verbringen wir in Besis Sahar. Sarah freute sich schon “bestimmt voll die guten und sauberen Hotels mit hot shower und so…” – doch das Zimmer glich eher einer Zelle, die nach Schimmel gemieft hat, und ein kaltes Rinnsaal aus der Brause kam – da waren uns die spartanischen Lodges doch lieber!! Anstossen auf den erfolgreichen Trek, letzte Runde UNO bevor es am nächsten Morgen dann mit dem Jeep zurück gehen soll nach Kathmandu.
Statt wie abgemacht um 9 Uhr kam der Fahrer dann um 11:45 Uhr – und statt des Jeeps kam er mit einer Konservenbüchse. Til Jung versicherte uns im voraus er kenne den Fahrer, er sei ein guter, sicherer und langsamer Fahrer. Doch der werte Berufsakoholiker war nichts von allem. Weder nett, noch ein guter Fahrer. Wir haben uns mehr als 3mal von zwei LKW-Bouliden zermalmt gesehen. Als er dann noch zusätzlich hinter dem Lenkrad eingepennt ist, war auch Hardys Gutmütigkeit am Ende. Irgendwie schafften wir es aber nach Kathmandu und waren heilfroh als wir dem Dauerhupen und den Nahtoterfahrungen nicht weiter ausgesetzt waren.
Nächster Tagesordnungspunkt: DUSCHEN, RASIEREN, ESSEN GEHEN, SCHLAFEN, FRÜHSTÜCKEN, RELAXEN, ESSEN, RELAXEN…
Resumee
Um ehrlich zu sein, wir hatten es uns härter und anstrengender vorgestellt, aber unsere “Trekking-Itinery” wurde, wie sich herausgestellt hat, für zwei Ü50-jährige erstellt, weswegen viele Zeitangaben nichts mit unserer Realität zu tun hatten (und das obwohl unser Schritt durch Til Jung oft sehr gebremst wurde) – und dennoch waren wir froh als die 20 Tage Laufen zu Ende waren. Lohnend und unvergesslich ist und war es allemal. Sehr eindrücklich bleibt uns vorallem die absolute Abgeschiedenheit (selbst die Alpen können sowas nicht bieten), die einfachsten Lebensverhältnisse im Himalaya, die Herzlichkeit der Menschen, die sensationellen Panoramen (auch hier wieder ein Plus gegenüber den Alpen – sorry Schweiz! das fantastische Wetter und die Einseitigkeit des Essens in Erinnerung. Hier er noch ein paar weitere Bilder …
ENDE GUT, ALLES GUT.
Mal ein allgemeines Kompliment für die tollen Bilder und die nett geschriebenen Texte. Da vergeht auch gleich die Arbeitszeit viel schneller
Was hat es eigentlich mit den “Wäscheleinen” auf sich?
Und wir fordern ein neues Wo-ist-Sarah-Gewinnspiel! Sarahs Schwiegermutter hat uns viel zu spät über das Blog von euch informiert daher sehe ich 2 Möglichkeiten: Eine Wiederholung oder Lore muss als Ersatzleistung für uns in Passau kochen
Ahoi nach Passau… schön vom östlichen Zipfel Bayerns was zu hören! Also an den Wäscheleinen sind unsere 100%Baumwoll-Schlüpfer, wir sind noch nicht stubenrein, deswegen die grosse Anzahl, und wir dachten wir zeigen mal das Wesentliche vom Trekken…
Also ihr könnt ja viel fordern, aber wenn die Au’sche Buschtrommel so lahm trommelt, dann solltet ihr da eher nen Bart(h)-Battle austragen, oder einen neuen Trommelmeister engagieren, als hier gross Forderungen zu stellen – aber wer weiss, morgen gehts nach Dehli, wenn das so voll und unübersichtlich wird, wie alle behaupten, dann gibts bald wieder ein Such-Gewinnspiel
Da bleibt nichts zu sagen außer: ganz ganz ganz großes Kino!! WOW!!
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UND ENDLICH MAL EIN BILD MIT NEM BIER!!
Der Geruch, der aus dem riesigen Paket herausströmt spiegelt die Tour ein bisschen wieder!!!
Respekt….. Herzlichen Dank für das virtuelle Miterleben Eures Trecks. Volker ist schon ganz neidisch ….Wir wünschen Euch jetzt ganz viel “Spaß” beim vermutlich absoluten Kontrastprogramm in Indien – people everywhere…. und freuen uns auf weitere Berichte und Bilder (und – um mit Volkers Worten zu sprechen – BITTE MIT BIER!!!!).
“allo-allo, hiel india!” also
1. der Geruch aus dem Paket muss vom Transport her kommen, alles andere ist schlicht nicht erklärbar – dennoch danke Mami fürs Abholen dieses Paket-Ungetüms vom Zoll!!!
2. das mit dem Bier in Indien könnte zum Flopp avancieren, denn Alkohol solls in Indien soviel geben wie menschenleere Orte… mehr dazu bald…
Viele Grüsse nach Köngen und speziell an Anna, denn in Indien stehen wieder Schlafihosen tragen im hohen Kurs!
jasowasaberauch! toll! und falls ihr wollt, stell ich euch in den alpen auch mal so ein gartenhäusle auf, sogar mit ein paar wetterfesten geranien aufm balkon…
weitergeniessen!
Oh das wär ja was… Wer kennt sie nicht, die walliser-allwetter-Geranien …aber auch ohne Geranien nehmen wir das Angebot gerne mal an
P.s. Nun auch stolze bollerschuh-Eisenbeschlag-Besitzer, sind also ausgerüstet und akklimatisiert für hochalpine-Flachland-Expeditionen. Ahoi und frohes schaffen!!! Hardy
Hallo ihr Zwei,
jetzt muß ich mich doch auch mal melden. Ich lese mit Begeisterung eure Berichte und sauge die Bilder in mich hinein. Es sind traumhaft schöne Aufnahmen. Muß zugeben, daß ich auch ein wenig neidisch bin. Allerdings tuts mir auch leid für euch, daß ihr von dem wunderschönen Frühling bei uns nichts mitkriegt!!
Macht weiter so und schickt noch viiieeele Bilder und Berichte.
Viele liebe Grüße Ruth