Luang prabang, our city of complications

complication one

Wir kamen also den Mekong hinab, eine wirklich tolle Fahrt. Als das Boot anlegte, wussten wir zuerst nicht, was uns ein mitreisender Amerikaner mitteilen wollte, als er die oben genannten Worte lauthals durchs Boot rief, da er den Namen der Stadt “Luang Prabang” in einen neuartigen Fruchtcocktailname umtaufte. Aber allem Anschein nach hatte er Recht, das Boot legte nicht wie geplant in der Stadt an, sondern deutlich weiter oberhalb vor der Stadt, so dass jeder Passagier nochmals 20’000 kip ( 2€ ) für eine Tuk-Tuk-Fahrt bezahlen musste, um in die Stadt zu kommen. Lustigerweise entstand eine Meuterei-Gruppendynamik, viele Mitreisenden blieben einfach auf dem Boot und wollten die Bootsleute mit “Luang Prabang, Luang Prabang”-Parolen zur Weiterfahrt zwingen. Tja, aber der laotischen Fährfamilie war das allem Anschein nach relativ gleich, sie amüsierten sich königlich (endlich mal was geboten auf ihrem Boot?), setzten sich gemütlich ans Ufer und betrachteten das Geschehen. Passiert ist dann natürlich nix, Laoten hatten an dem Abend wohl eh nichts anders vor… Also doch 2€ Extra-Tuk-Tuk-Kosten, für uns ja im Rahmen (hochgerechnet auf 80 Passagiere aber doch ein guter Verdienst für die Tuk-Tuk-Mafia). Wie sich im Endeffekt herausstellte waren sie im Recht- die Fähren dürfen aufgrund des Weltkulturerbe-Status tatsächlich nicht mehr in der Stadt anlegen.


complication two

Luang Prabang war für uns dahingehend wichtig, unser verbummeltes Vietnam-Visum zu beantragen. Also am nächsten morgen früh raus zur Botschaft, da der Visa-Schalter um 9:30 zumacht. “Visa cost: 40 USD” hatten wir im Netz & Reiseführer gelesen, ok erst die letzten Franken in Dollar wechseln. 110$…sollte ja reichen…EBBA NET!! “140 USD pleeaassse…” woher die Preisteigerung kam, keinen Plan. Danach zurück zum Hostel. “Sorry, you have to leave your room…” “No, we did a reservation, for at least 3 nights…” er wollte uns ein anderes im Nachbarhotel besorgen, das uns aber zu teuer erschien, also neues Zimmer suchen gehen. – Der Tag fing ja schonmal super an. (schlussendlich aber ein schönes Hostel, halb so teuer gefunden, dafür mit WiFi, dass nur nachts brauchbar war).


complication three

“Chinese people all over the town.” meinte unser netter Guesthouse-Verwalter nur und schmunzelte. China feiert Neujahr, und halb China ist in Laos (es seien momentan wohl 5 Millionen Chinesen im Land, Laos hat 7 Millionen Einwohner). Dazu noch Herrscharren amerikanischer Backpacker-Touris und aus dem Gesicht eines sonst sicherlich schönem Städtchen wird eine hässliche Fratze. Also raus aus der Stadt. Der Plan war am nächsten Tag Mountainbikes zu mieten und wieder früh aufstehen, um eine Tour an bekannte Wasserfälle 30km entfernt zu machen. (In der Hoffnung so früh ists dort noch ruhig).

Dieser Plan ging auch gut auf, hatten wirklich gute Bikes gefunden. “Der Weg ist das Ziel”, denn die Erwartung, dass die bekannten Kuang Si-Wasserfälle eine überlaufene Enttäuschung würden war gross. Es war jedoch relativ wenig los als wir ankamen und so genossen wir die vormittägliche Ruhe (beim Verlassen waren dann schon unzählige chinesischen Walki-Talkie-Gruppen und Prolo-Touris am Start und knipsten was das Zeug hält.

Wieder an den Bikes angekommen und bereit für die Weiterfahrt meinte Sarah nur “Scheisse…” und meinte das durchaus wörtlich. Dann hatte dieses Unwohl-sein in der Magengegend,das wir vorher beide schon verspürt hatten, wohl doch seine Berechtigung!!?? Dumm nur, dass uns 30 km Rückfahrt in Mittagshitze bevorstanden.

Mit einigen Boxenstopps, Pausen und einer Portion an-sich-halte-Vermögen, Klopapier und Wald schafften wir es dann doch zurück. Bei mir setzte die Symptomatik erst ein, als wir unsere Visa abholen wollten, sodass ich dem Herren am Schalter fast auf seine Uniform gekotzt hätte (habe aber Contenance bewiesen ;) Wir waren jedenfalls heil froh das Hostel erreicht zu haben. Der kommende Tag als Weiterreisetag fiel jedenfalls in den Lokus, so konnten wir jedenfalls noch lustig rumdisponieren ob wir nun gen Norden oder gen Süden weiterreisen wollen bevor es nach Vietnam geht…

Die Entscheidung fiel, und so werden wir gerade gut im Bus gen Süden durchgeschüttelt.

 

Last complication (updated)

der webspace ist voll, oder das beknackte wordpress hat nen Knacks in der Wortpresse… jedenfalls liegt der Artikel nun schon einige geraume Zeit hier auf unserer iFlunder herum und weigert sich stoisch ins Web zu wandern… vielleicht liegts ja auch am Inhalt der Artikel, die dem System nicht passt???

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